Terrassentüren Arten – Was man darüber wissen sollte
Terrassentüren dienen dazu, den Innen- und Außenbereich eines Hauses miteinander zu verbinden. Sie ermöglichen nicht nur einen einfachen Zugang zur Terrasse, sondern tragen auch zur Gestaltung und Atmosphäre des Raumes bei. Es gibt verschiedene Arten von Terrassentüren, die alle ihre eigenen Vorteile und Einsatzmöglichkeiten haben. Ob Flügeltüren, Schiebetüren oder Falttüren, sämtliche Terrassentüren Arten bieten unterschiedliche Funktionen in Bezug auf Platzbedarf, Sicherheit und Stil. Im folgenden Artikel werfen wir einen Blick auf die gängigsten Türsysteme, ihre Eigenschaften und helfen Ihnen, die perfekte Lösung für Ihre Terrasse zu finden.
Was ist Terrassentür? Kurz und bündig erklärt
Hat das Haus eine Terrasse, so gilt es als Zeichen von Wohlstand und manchmal sogar Luxus. Die schönsten Landhäuser oder Villen sind in der Regel auf diese Weise gestaltet. Um den Terrassenbereich aber vor unerwünschten Witterungsfaktoren wie etwa starker Wind, heftiger Regen, Schnee oder intensive Sonnenstrahlen zu schützen, soll man gewisse Maßnahmen ergreifen. Gerade zu diesem Zweck dienen Terrassentüren.
Was ist Terrassentür? Nun, darunter ist ganz einfach eine spezielle Tür zu verstehen, die als Zugang zwischen dem Innenraum eines Gebäudes und einer Terrasse bzw. einem Balkon oder Garten dient. Normalerweise besteht eine solche Tür aus einem großen Glasanteil, um maximalen Lichteinfall zu ermöglichen. Terrassentüren können verschiedene Öffnungsmechanismen haben, z.B. Dreh-, Schiebe- oder Faltsysteme. Alle haben jedoch bestimmte gemeinsame Hauptmerkmale, auf die man bei der Wahl des konkreten Produkts achten muss:
- Öffnungsart, also ob die Tür sich durchs Drehen, Schieben, Falten oder vielleicht mithilfe von Schwingmechanismus öffnet und schließt;
- Funktionalität beim Verbinden von Innen- und Außenbereich des Hauses;
- Material, das meistens Glas mit Rahmen aus Holz, Kunststoff oder Aluminium ist;
- Eigenschaften wie Wärmedämmung, Witterungsbeständigkeit, Einbruchresistenz usw.
Selbstverständlich erfüllen die Terrassentüren nicht nur praktische, sondern auch ästhetische Bedürfnisse. Neben der natprlichen Beleuchtung des Innenraums der Terrasse geben sie gleichzeitig Schutz vor den Wettereinflüssen und werten die Immobilie durch attraktives Design auf.
Welche Arten von Terrassentüren gibt es?
Eine Terrasse verbindet den Wohnraum mit dem Garten bzw. der Hausumgebung auf eine natürliche, harmonische Art und Weise. Sie ist ein Erholungsort, an dem man entweder mit einem Buch verweilt, mit den Kindern spielt oder Familienfeier organisiert. Daher sollte die Tür, die in diesen Hausbereich führt, ebenfalls funktional sein. Derzeit sind unter den Terrassentüren vor allem Flügel- und Schiebesysteme am beliebtesten. Es gibt allerdings auch andere interessante Möglichkeiten.
Die Auswahl einer richtigen, d.h. allen Erwartungen entsprechenden Terrassentür ist sehr wichtig und nicht immer einfach. Es geht dabei nämlich darum, den Terrassenraum vor äußeren Wirkungen zu schützen und gleichzeiitg die Ästhetik sowie Leichtigkeit der Gesamtkonstruktion zu bewahren. Da erscheint konsequenterweise die Frage: Welche Arten von Terrassentüren gibt es? Im Weiteren besprechen wir die populärsten Varianten, ihre Besonderheiten und Vorteile.

Schiebetüren – Arten und Besonderheiten
Schiebetüren bestehen in der Regel aus verglasten Paneelen in Rahmen, die parallel zueinander gleiten. Solche Systeme erweisen sich als besonders praktisch, da sei beim Öffnen keinen zusätzlichen Platz beanspruchen. Ein anderer Vorteil von Schiebetüren besteht darin, dass ihre Führungsschienen deutlich stabiler als Scharniere sind. Dies ermöglicht breitere Öffnungen. Schiebetüren findet man auf dem heutigen Markt in verschiedenen Varianten;
- beweglich;
- kippbar;
- hebbar.
Was den Preis angeht, so sind sie in der Regel etwas teurer als Flügel-, Schwing- oder Falttüren. Allerdings hängt dies von Materialqualität, Größe der Öffnung, Mechanismus und technischen Besonderheiten des Produkts ab.
Falttüren als Terrassentüren – Funktionierungsprinzip und Sicherheitsfaktor
Bei den Faltsystemen handelt es sich darum, dass die einzelnen Türflügel beim Schließen zusammengefaltet werden. Das Prinzip sieht also ähnlich wie im Fall einer Ziehharmonika oder eines Buches aus. Diese Bauweise eignet sich besonders für große Terrassenöffnungen und ist zudem relativ kostengünstig. Falttüren sind vor allem für Regionen mit heißem Klima empfehlenswert, weil ihre Wärmedämmung eher geringer ausfällt. Dennoch hängt die Isolationsleistung stark vom verwendeten Material ab.
Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass großflächige Falttüren aus Glas ein gewisses Sicherheitsrisiko mit sich bringen können: man kann sie nämlich leicht übersehen und versehentlich dagegenstoßen. Insbesondere betrifft diese Gefahr kleine Kinder und Haustiere. Daher wäre es in solchen Fällen sinnvoll, spezielle Markierungen bzw. Klebestreifen anzubringen, um die Glastrennwand deutlicher sichtbar zu machen.
Dreh-Kipp-Türen als Terrassentüren
Dreh-Kipp-Türen, oder auch Kipp-Drehtüren, bilden eine beliebte Wahl für Terrassen, Wintergärten und Balkone. Ihr besonderer Mechanismus ermöglicht, dass die Türen sich sowohl seitlich wie klassische Flügeltüren öffnen (Drehfunktion) als auch oberhalb kippbar sind (Kippfunktion). Beim Kippmodus kippt der obere Teil nach innen, während die untere Kante fixiert bleibt. Beide Funktionen steuert ein Mehrfachbeschlag-Mechanismus, der sich durch die Drehungen des Türgriffs verändert.
Zu den wichtigsten Vorteilen von Dreh-Kipp-Türen gehört zweifellos ihre Flexibilität, dank der eine vielseitige Verwendung möglich wird. Außerdem sorgen solche Terrassentüren für eine kontinuierliche Frischluftzufuhr und somit gute Belüftung, sind platzsparend und einfach zu bedienen. Einie einzige handbewegung reicht aus, um zwischen Dreh- und Kippmodus zu wechseln. Hinzu kommt der Sicherheitsfaktor: in gekippter Stellung ist diese Türart schwerer zu öffnen als eine normale Schwingtür.
Schwingtüren – Vor- und Nachteile, Einsatzbereiche
Schwingtüren, die man auch Pendeltüren nennt, schwingen, im Unterschied zu den meisten Flügeltüren, in beide Richtungen auf und schließen sich nach dem Öffnen selbständig wieder. Dies geschieht durch spezielle Scharniere oder Federbänder, die für eine automatische Rückführung in die Ausgangsposition sorgen. Es gibt allerings einfache Schwingtüren mit einem einzigen Türflügel sowie doppelte, die aus zwei Flügeln bestehen, die sich unabhängig voneinander in beide Richtungen bewegen. Ferner unterscheidet man zwischen rahmenlosen Schwingtüren, die sich ideal für moderne Innenräume eignen, und Schwingtüren mit Rahmen, die eine noch bessere Stabilität bieten und sich oft auch durch eine bessere Wärmedämmung auszeichnen. Zu ihren Einsatzbereichen zählen:
- Privathäuser, als Terrassenzugang;
- Krankenhäuser und Laborräume, wo die Schwingtüren hygienisch optimale, berührungslose Durchgänge ermöglichen;
- Trennung von Küchen- und Gasträumen in Restaurants und Hotels.
Als bedeutendste Vorteile der Schwingtüren gelten der dank beidseitiger Öffnung erleichterte Durchgang, schönes Design, automatische Rückstellung, hygienische Verwendung. Zu den Nachteilen gehören schlechtere Abdichtung gegen Lärm und Zugluft, eventuelle Verschließung des Mechanismus bei häufiger Nutzung sowie die Tatsache, dass solche Terrassentüren ausreichend Platz benötigen.
Was ist der Unterschied zwischen Terrassentür und Balkontür?
Zum Schluss möchten wir eine häufig gestellte Frage beantworten, nämlich: Was ist der Unterschied zwischen Terrassentür und Balkontür? Obwohl ihre Funktionen ähnlich sind, nämlich den Innenraum mit dem Außenbereich zu verbinden, gibt es zwischen diesen Türtypen auch einige wesentliche Unterschiede.
- Einsatzbereich – während Terrassentüren auf eine Terrasse oder in den Garten führen, führt eine Balkontür auf einen Balkon bzw. eine Loggia;
- Größe – eine Terrassentür ist meist breiter und größer und hat oft eine bodentiefe Verglasung;
- Öffnungsmechanismus – Balkontüren sind in der Regel Dreh-Kipp-Türen, bei einer Terrasse verwendet man außerdem auch Schiebe-, Falt- oder Schwingtüren;
- Bodenschwelle ist bei den Türen für die Terrasse oft barrierefrei oder niedrig, bei Türen für Balkon ist die Schwelle dagegen etwas höher, um bessere Abdichtung zu erzielen;
- Sicherheitsapekte – eine Terrassentür muss logischerweise einbruchssischerer sein, da sie direkten Zugang zum Haus bietet;
- Wärmedämmung erfordert bei einer Balkontür weniger Aufwand, wogegen man im Fall von Terrasse eine stärkere Schall- und Wärmedämmung einsetzen muss.
Wenn man es also kurz fasst, sind Terrassentüren in der Regel größer, breiter und haben eine niedrige Schwelle, damit der Übergang in die Gartenanlage bewuemer erfolgt. Eine Balkontür ist hingegen kleiner, am häufigsten mit Kippfunktion ausgestattet und hat meistens eine höhere Bodenschwelle für bessere Isolierung. Merken Sie allerdings, dass man eine Balkontür, falls sie groß genug ist, auch als Terrassentür nutzen kann. Andersrum geht dies aber nicht so einfach, denn die meisten Terrassentüren eignen sich nicht für einen Balkon.
