Beton und seine wichtigsten Eigenschaften
Was ist der Unterschied zwischen Beton und Zement? Welche Betonklassen gibt es? Und was ist so Besonders an Beton? Falls Sie eine dieser Fragen beschäftigt, dann sind Sie hier genau richtig. Wir haben die wichtigsten Informationen zu diesem Baustoff für Sie zusammengesucht. Lesen Sie unseren Ratgeber und verschaffen Sie sich ein Grundwissen über den am häufigsten verwendeten Baustoff auf dem Planeten.
Was ist Beton Zusammensetzung?
Die Beton Zusammensetzung ist recht einfach und besteht in der Regel aus drei Zutaten. Bevor wir Ihnen verraten, welche das sind, möchten wir zunächst einmal ein weit verbreitetes Missverständnis aus dem Weg räumen.
Viele Menschen benutzen die Begriffe Beton und Zement als Synonyme für eine Sache. Doch in Wahrheit handelt es sich um zwei unterschiedliche Dinge. Zement ist nämlich eine von den Zutaten, die zur Herstellung von Beton verwendet werden. Tatsächlich ist es sogar die allerwichtigste. Wahrscheinlich ist das der Grund, weshalb die beiden Begriffe so häufig verwechselt werden. Merken Sie sich: Zement ist eine Zutat und Beton ist das Endprodukt. Da wir dies nun geklärt haben, wird es Zeit sich die Zusammensetzung von Beton genauer anzuschauen.
Wie bereits erwähnt, ist es eine sehr einfache Mischung, hat jedoch eine riesige Bedeutung für viele unserer Lebensbereiche. Er wird hergestellt, indem Zement mit Wasser und Gesteinskörnung gemischt wird. Das Verhältnis dieser drei Zutaten und die Arten beeinflussen die Art des Betons, welcher entsteht. Es gibt unterschiedliche Zementtypen und Gesteinskörnungen, doch dazu später mehr.
Die Zementmischungen werden meistens in Säcken verkauft, die entweder im Fachhandel oder online bestellbar sind. Die Zementmischung wird mit der richtigen Menge Wasser gemischt und es entsteht eine klebrige Paste. Der sogenannte Hydrationsprozess sorgt dafür, dass die Paste nach einiger Zeit aushärtet. Wie lange das dauert, hängt dabei von den einzelnen Zutaten ab.
Die klebrige Paste kann in jede Form gebracht werden und besitzt nach dem Abhärten eine extrem hohe Festigkeit. Es ist eine der stärksten Baustoffe auf unserem Planeten und wird aufgrund der einfachen Herstellung und geringen Kosten in sehr vielen Branchen oder auch im privaten Bereich verwendet.
Es gibt unterschiedliche Betontypen, wobei jede einen bestimmten Einsatzzweck hat. Wir werden im weiteren Verlauf dieses Leitfadens darauf zurückkommen.
Was ist die Dichte von Beton?
Fragen Sie sich: Was ist die Dichte von Beton? Die Antwort auf diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn obwohl Beton von Außen fast immer gleich aussieht, handelt es sich manchmal um unterschiedliche Betonsorten. Dadurch variiert die Dichte, wodurch sich keine genaue Angabe geben lässt.
Die Frage nach der Betondichte ist jedoch enorm wichtig, denn sie bestimmt, wie leistungsfähig eine Betonsorte ist und wofür sie verwendet werden kann. Die Dichte des Betons hängt von der Zusammensetzung und dem Verhältnis der einzelnen Komponenten ab und bezieht sich auf seine Masse pro Volumeneinheit. Man unterteilt Beton in drei Klassen: Normalbeton, Leichtbeton und Hochdichtbeton.
Normaler Beton: Normaler Beton besitzt eine Dichte zwischen 2200 kg/m³ bis 2500 kg/m³.
Leichtbeton: Leichtbeton wird mithilfe von leichten Zuschlagstoffen gemischt, was ein geringeres Gewicht auf Kosten der Dichte ermöglicht. Die Dichte liegt zwischen 800 kg/m³ und 2000 kg/m³.
Hochdichtbeton: Diese Betonklasse besitzt sehr feste Zuschlagsstoffe wie z.B. Glas, Kunststofffasern, Stahl oder Eisen. Die Dichte liegt zwischen 3000 kg/m³ und 6000 kg/m³. Diese Art von Beton kommt bei hochsensiblen Anwendungsbereichen mit schweren Belastungen zum Einsatz, bei denen absolute Sicherheit an erster Stelle steht.
Welche Betonklassen gibt es?
Die einzelnen Betonklassen unterscheiden sich in ihrer Stärke, die anhand von speziellen Verfahren ermittelt wird. Die Tests werden in bestimmten Intervallen je nach Aushärtungsgrad des Betons durchgeführt. Man unterscheidet beim Zement zwischen drei Klassen: 32,5; 42,5 und 52,5. Als Zusatz können entweder der Buchstabe R oder N folgen, wobei ersteres eine schnelle Festigkeitsentwicklung bezeichnet. Bei einer Standard Festigkeitsentwicklung wird der Buchstabe N verwendet. Je höher die Zahl, desto höher die Festigkeit der Betonklasse.
Unabhängig davon, ob die Betonklasse schneller aushärtet oder nicht, besitzt sie die gleiche Druckfestigkeit wie auch die Betonklasse ohne „R-Kennzeichnung“. Die niedrigste Betonklasse wird bei Projekten verwendet, bei denen die Festigkeit nicht allzu schnell erreicht werden muss.
Die Klasse 42,5 wird verwendet, wenn der Beton bereits innerhalb eines Monats eine gewisse Druckfestigkeit aufweisen muss. Sie kann auch bei niedrigeren Temperaturen verwendet werden. Bei der Betonklasse 52,5 handelt es sich um Zement mit einer sehr hohen anfänglichen Druckfestigkeit.
Was ist Beton Zugfestigkeit?
Die Beton Zugfestigkeit hängt von der Festigkeitsklasse ab und schwankt zwischen 1 und 5 N/mm². Ob der Beton von hoher Qualität ist, hängt in der Regel am meisten von seiner Zugfestigkeit und einigen anderen Faktoren ab. Bei Bauprojekten ist es beispielsweise enorm wichtig, dass tragende Elemente eine sehr hohe Zugfestigkeit aufweisen. Nichttragende Wände sind keinen starken Kräften ausgesetzt und können mithilfe von schwächerem Beton gebaut werden.
Genauer gesagt bezeichnet die Zugfestigkeit von Beton seine Resistenz gegen Rissbildung, Bruch und Zugspannung. Wenn die Kräfte zu hoch sind und das Limit überschritten wird, kann es zu katastrophalen Auswirkungen kommen. Aus diesem Grund wird bei Konstruktionen, die hoher Belastung ausgesetzt sind, Beton mit einer hohen Zugfestigkeit verwendet. Eine beliebte Lösung im Bauwesen, um die Betonstruktur zu verstärken, ist es Beton in Kombination mit Stahlkonstruktionen zu verwenden.
Was wiegt 1m3 Beton?
Was wiegt 1m3 Beton bzw. wie schwer ist ein Kubikmeter Beton im getrockneten Zustand? Das Gewicht hängt davon ab, ob es sich um Normal-, Leicht- oder Schwerbeton handelt. Man berechnet das Gewicht anhand von zwei Werten, der Rohdichte und des Volumens. Normalbeton wiegt in der Regel zwischen 2.000 kg/m³ und 2.600 kg/m³. In der DIN EN 1991-1-1 beträgt sein offizielles Gewicht 2.400 kg/m³, doch in der Praxis kann dieser Wert variieren.
Beton, welcher ein Gewicht unter 2.000 kg/m³ aufweist, wird als Leichtbeton bezeichnet. Bei Schwerbeton liegt der Wert bei über 2.600 kg/m³. Wer nach dem passenden Beton für private Zwecke sucht, benötigt in der Regel Normalbeton. Erst bei größeren Projekten wird es notwendig, auf eine stärkere Betonklasse zu kaufen. Sollten Sie in Zukunft ein Bauprojekt planen, können Sie die Zementmischungen ganz bequem in Säcken, entweder in Ihrem Fachhandel oder Online kaufen.