Alles über Blech fürs Dach
Blech für das Dach ist ein sehr wichtiger Aspekt beim Hausbau oder der Dachsanierung. Worauf soll man die Aufmerksamkeit bei der Auswahl eines Dachbleches lenken? Die Antwort auf diese Frage finden Sie in unserem Beitrag.
Blech fürs Dach – welches ist am besten?
Machen Sie sich Gedanken darüber, welches Blech für Dach die beste Wahl wäre?Dann könnte Ihnen dieser Artikel vielleicht behilflich sein. Blech als Baumaterial ist nämlich bei den Dächern für Einfamilienhäuser sehr populär. Ein derart solides Dach krönt die Gesamtkonstruktion mit entsprechender Würde. Darüber hinaus schützt es das Gebäude vor ungünstigen Wetterfaktoren, wie z.B. von Regen- oder Schneefällgen verursachte Feuchtigkeit.
Nach welchen Kriterien sollte man sich aber richten, um das richtige Blech zu wählen? Wofür sind verschiedene Blecharten am besten geeignet? Mit welchen Kosten sei es dabei zu rechnen und was sollte man beim Erwerb von Dachblech unbedingt berücksichtigen? Vor diesen und ähnlichen Fragen stehen die meisten Menschen, die sich für ein Blechdach entschieden haben.
Blech für Dach – Kriterien
Dass das Dach die Visitenkarte eines Hauses sei, gilt in der Baubranche als allgemein bekannte Tatsache. Damit hängt auch das entsprechende Blech fürs Dach zusammen. Zu den häufigsten Kriterien bei der Wahl eines Daches gehören:
- Farbe;
- Matt- bzw. Glanzbeschichtung;
- Material;
- Preis.
Der letzte Faktor erweist sich oft als der eigentlich wichtigste. Dies ist einerseits nachvollziehbar. Andererseits dürfen niedrige Kosten nicht mit lässiger Qualität einhergehen. Außerdem tauchen im Laufe der Zeit, nach der Errichtung des Hauses, auch andere entscheidende Kriterien. Bedeutend ist z.B., wie lange das Dach wartungsfrei bleiben soll.
Blech für Dacheindeckung und seine Arten
Im Bauwesen verwendet man verschiedene Arten von Blech für Dacheindeckung, wie etwa:
- Blechziegel- bzw. Fliesen;
- Trapezblech;
- Rautenziegel;
- Dachplatten in Stehfalztechnik (neuerdings sehr trendy).
Eine weitere Blechart, die sich auf dem Baumarkt einer breiten Beliebtheit erfreut, ist beschichtetes Stahlblech. Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn es um den Preis geht, allerdings reicht seine Lebensdauer in der Basisversion von 0,5 mm nur ungefähr für 20 Jahre.
Dagegen erreicht bei den Edelmetallblechen die Haltbarkeit des Materials etwa 100 Jahre. Die Preise kreisen dann um 15 Euro pro m2. Die Wahl hängt natürlich von individuellen finanziellen Möglichkeiten. Rein technisch gesehen, wäre jedoch Edelmetallblech wohl die sinnvollste Entscheidung.
Bei der Antwort auf die Frage, welches Blach das beste sei, ist es vor allem zu beachten, dass der relevanteste Aspekt einer Dachabdeckung deren Festigkeitsparameter sind. Zwar bekommt man auf dem Markt eine Dacheindeckung aus verzinktem Bleck sogar zu einem Nettopreis von ca. 5 Euro pro m2, aber die Haltbarkeit eines solchen Blechs beträgt nur 10-15 Jahre.
Wie kann man Dachbleche verlegen?
Will man Dachbleche verlegen, so empfiehlt es sich, vorher einiges festzustellen. Faktoren wie der Preis, die Garantie- und Lieferungsbedingungen verstehen sich von selbst. Darüber hinaus besteht aber eine Reihe von weniger offensichtlichen Aspekten, z.B.:
- Art und Dicke (angegeben in μm) der Blechbeschichtung. Generell gilt die Regel, dass eine Beschichtung möglichst dicker sein sollte, obschon es nicht in jeder Situation stimmt. Allerdings gehören HPS (High Purity Standard) und PVDF (Polyvinylidenfluorid) zu den dauerhaftesten Beschichtungsmaterialien. Dagegen sind Beschichtungen aus Polyester nicht besonders langlebig.
- Korrosionschschutz. Zu diesem Zweck kann Stahlblech mit Aluzink bzw. verzinkt beschichtet sein.
- Unterschiedliche Dicke des Bedachungsblechs, die einen unmittelbaren Einfluss auf die Festigkeit des Daches hat. Gleichzeitig sollte man damit rechnen, dass ein dickeres Dach natürlich auch viel schwerer ist.
Die Vorlieben für bestimmte Dachblecharten variieren vom Land zu Land. Beispielsweise in Polen sind Blechfliesen die am häufigsten verwendete Dacheideckung. Die Fliesen kann man in diversen Mustern, Farben und unterschiedlicher Dicke erhalten. Seit über einem Dutzend Jahren erscheinen allerdings neue Modelle mit dem sog. Stehfalzmuster. Diesen kann man sowohl in einer günstigeren Version (beschichteter oder verzinkter Stahl) erwerben als auch aus anspruchsvollen Edelmetallblechen wie Aluminium, Titan, Zink und Kupfer.
Im Weiteren konzentrieren wir uns auf Dacheideckungen, die man mittels der Dachplatten-Technik herstellt, z.B. Stehfalzbahnen- bzw. Bogen oder Rautenziegel, da sie auf dem heutigen Baumarkt immer populärer werden.
Moderne Häuser mit Satteldach
Für moderne Häuser mit Satteldach findet Falzblech eine breite Verwendung sowohl bei einzelnen Kunden als auch bei Entwicklungsinvestitionen oder Sehenswürdigkeiten wie z.B. Denkmälern. Ihr modernes Design macht sie allgemein beliebt. Traditionelles Stehfalzblech lässt sich praktisch für alle Dachplatten und Blecharten anwenden, sei es Titan, Zink, Kupfer, verzinktes oder beschichtetes Blech, ja sogar Aluminium. Nicht zu vergessen sei dabei, dass die Dicke der Platte sehr wichtig ist, sodass man sich danach richten sollte, nämlich:
- Titanzink – 0,7 bis 0,8 mm
- Kupfer – mindestens 0,6 mm
- verzinkt oder beschichtet – 0,5 mm
- Aluminium – 0,7 mm
Bei dieser Methode muss man die Grundlage bzw. den Putzgrund sehr sorgsam vorbereiten, weshalb man normalerweise eine Vollschalung benutzt oder die Grundkonstruktion mit einer OSB-Platten-Schicht bedeckt. Wichtig ist auch, die gesamte Oberfläche der Matte mit speziellem Geflecht zu bedecken. Bei der Montage verwendet man feste und gleitende Halterungen.
Den Falz selbst kann man sowohl auf Pult- als auch Satteldächern platzieren. Was hier aber zählt, ist der Neigungsgrad. Ab 3-5 Grad benutzt man ein Dichtband, bis zu 25 Grad sei ein Doppelstehfalz zu verwenden, ab 25 Grad hingegen nur noch einen Einfachfalz. Die maximale Länge der Platte sollte 12 Meter Abdeckungsstreifen nicht überschreiten. Sonst besteht die Gefahr, dass sich die Platten verbiegen.
Zu den Nachteilen zählen die Transportschwierigkeiten, denn Stehfalzblech verbindet sich mit hohen Lieferungskosten. Das Herabziehen der Platte auf das Dach ist auch keine leichte Aufgabe und kostet daher nicht wenig.
Dachbleche anbringen
Ist man auf der Suche nach einem billigeren Äquivalent zu den festen Nahtplatten, so ist die Click-Connection-Methode genau das Richtige. Damit lassen sich Dachbleche anbringen, ohne darin viel Geld zu investieren. Allerdings unterscheidet man dabei zwischen zwei Arten von Platten, nämlich:
- beschichtetes Stahlblech, ca. 0,5 mm dick
- verzinktes Blech, ebenfalls 0,5 mm dick
Anspruchsvollere Kunden bestellen Stahlblech mit der Dicke von 0,7 mm. Zur Verlegung reicht eine Trag- und Konterlattung-Unterlage. Die Latten sollten um etwa 250 mm gegeneinander versetzt sein. Darauf sind die Dachpaneele zu verschrauben. Die Neigung des Daches sollte min. 12 Grad betragen und die Membran, die Sie verwenden, sollte unbedingt dampfdurchlässig sein. Die maximale Abdeckung, also die Länge der Paneele, kann max. 10 m haben.
Dach mit Blech decken – das richtige Material wählen
Dach mit Blech decken ist das eine, das richtige Material dafür wählen – das andere. Für das Anbringen selbst sind spezielle Fachkräfte verantwortlich, dafür aber liegt es an Ihnen, für welche Blechart Sie sich entscheiden. Selbstverständlich wäre auch hier eine professionelle Beartung keine schlechte Idee. Immerhin sollte man sogar in diesem Fall wissen, was man braucht bzw. sich leisten kann.
So ist z.B. die Dachpappe definitiv billiger, das Metallblech hingegen aber beständiger und langlebiger. Andererseits geht die Pappen- bzw. Filzbedachung mit der Vollverschalung sowie Zwei- oder Mehrschichtigkeit einher. Zu den Vorteilen dieses Baumaterials zählen also:
- attraktiver Preis;
- schnelle, preisgünstige Verlegung;
- Abdichtung gegen Lärm, der besipielsweise vom Regen verursacht wird;
- Reparaturfreundlichkeit;
- breite Verwendungsmöglichkeiten, auch bei Dächern mit einer geringeren Neigung.
Leider verfügen die Dachpappen-Bedachungen ebenfalls über eine Reihe von Nachteilen:
- Beschädigungen beim Schneeaufräumen;
- falsch verlegtes Material wird bald wasserdurchlässig;
- Lokalisierung von eventuellen Lecks fällt ziemlich schwer;
- Vollschalund und Grundierung.
Allgemein sollte man daher feststellen, dass Blech für Dach eine sicherere, obschon auch teurere Lösung wäre. Wählt man Dachblech nach Maß, so ist die Leck-Gefahr minimal bzw. gar unmöglich. Außerdem bekommen Sie in diesem Fall eine Garantie auf mehrere Jahre. Blech ist zuverlässig und lebenslang, aber einige Nachteile könnte man trotzdem erwähnen. So ist z.B. der fallende Regen auf dem Dachboden deutlich hörbar. Die Blechoberfläche unterliegt leicht einer Zerkratzung, weswegen man damit sehr sorgfältig und vorsichtig umgehen sollte.
Ist es möglich, die Dachbleche günstig zu kaufen?
Tja, selbstverständlich lässt sich die Frage, welche Dachbleche günstig und zugleich leistungsstark sind, nicht umgehen. Allerdings wäre eine allgemeingeltende und eindeutige Antwort darauf unmöglich. Zum Teil dadurch, dass die Preise, auch für Baumaterialien, ziemlich unstabil sind (besonders heutzutage). Teilweise besteht der Grund aber darin, dass sowohl die Begriffe „teuer“ oder „billig“ als auch die Unterteilung in hoch- und minderwertige Qualität sehr subjektiv sein können.
Normalerweise sieht es beim günstigen Blech für Dach so aus, dass die Preise zwischen 7 und 15 Euro pro Quadratmeter liegen. Dies betrifft in erster Linie die Trapezbleche, wogegen die Kosten für Dacheindeckungen aus Edelstahl- oder Kupferblechen können selbst 150 Euro pro m² erreichen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die realen Ausgaben sich nicht auf den Blechpreis begrenzen. Die Anbringungskosten sind ebenfalls zu beachten. Diese betragen im Durchschnitt 140-300 Euro pro m². Die Preisunterschiede sind durch die Kompliziertheit der Aufgabe bedingt, d.h. die Dach- und Blechart, aber auch die Gegend, in der sich das Haus befindet und die damit verbundenen Witterungseinflüssen.